Der Immobilienmarkt boomt und die Preise steigen. Gut dran ist, wer sich seinen Traum von den eigenen vier Wänden bereits erfüllt hat. Für alle anderen wird das Angebot langsam aber sicher knapp. Durchschnittsverdiener müssen trotz niedriger Zinsen oft bis an ihre finanzielle Belastungsgrenze gehen.
Für angehende Bauherren (und Baufrauen) ist wichtig, auch in dieser finanziell angespannten Situation nicht am falschen Ende zu sparen. Denn wenn auf der Baustelle etwas schiefläuft, muss der Bauherr fast immer für die Folgen geradestehen. Manchmal droht sogar der finanzielle Ruin. Doch so weit muss es nicht kommen. Mit guter Planung und Vorsorge lassen sich die größten Risiken umschiffen.
Baustelle
Hier lauern viele Gefahren, zum Beispiel durch Baugruben oder ungesichertes Baumaterial. Bauherren sind verantwortlich, wenn Dritte zu Schaden kommen. Im Rahmen einer (bestehenden) Privathaftpflichtversicherung können Haftungsansprüche in begrenztem Umfang mitversichert sein. Wird diese Grenze überschritten, fällt der Versicherungsschutz weg. In diesem Fall bewahrt die Bauherrenhaftpflichtversicherung zuverlässig vor Schadenersatz.
Rohbau
Eine Gebäudeversicherung schützt erst nach Fertigstellung der Immobilie. Doch schon vorher kommen auf der Baustelle hohe Werte zusammen. Wenn Heizungsanlagen über Nacht gestohlen werden oder der Rohbau durch Feuer beschädigt wird, bewahrt eine Rohbauversicherung vor den finanziellen Folgen.
Helfer
Grundsätzlich sind Helfer auf der Baustelle über die Bauberufsgenossenschaft versichert. Bauherren sind verpflichtet, ihr Projekt dort anzuzeigen. Die Bauberufsgenossenschaft übernimmt unfallbedingte Heilbehandlungskosten und gesetzliche Invaliditätsansprüche. Das gilt aber nicht bei Gefälligkeitsleistungen. Eine private Bauhelferunfallversicherung zahlt auch, wenn Freunden oder Verwandten bei der oft ungewohnten Arbeit am Bau etwas zustößt.