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Mehr Klarheit in Sachen Regulierungsfreundlichkeit

Ob Rechtsschutz, Kranken- oder Berufs­unfähig­keitsversicherung - wer Versicherungsschutz braucht, vergleicht zuerst die Preise. Als Kunde sollte man zusätzlich darauf achten, dass der Versicherer in der Schadenregulierung top ist. In der Rechtsschutz- oder der Berufs­unfähig­keitsversicherung nützt eine billige Police wenig, wenn sich der Versicherer im Ernstfall querstellt und versucht, sich vor Leistungen zu drücken. Etwa, indem er vor der Anerkennung einer Berufs­unfähig­keit immer neue ärztliche Gutachten einfordert oder bei Vollkaskoschäden am eigenen Fahrzeug grundsätzlich grobe Fahrlässigkeit unterstellt.

Um für den Verbraucher mehr Klarheit in Sachen Regulierungsfreundlichkeit zu schaffen, veröffentlicht die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) regelmäßig eine nach Ver­si­che­rungs­un­ter­neh­men und -sparten aufgeschlüsselte Beschwerdestatistik – Verbraucher können sich in Streitfällen mit dem Versicherer direkt an die BaFin wenden. Für jedes Unternehmen wird die Zahl der jährlichen Verbraucherbeschwerden in der untersuchten Sparte der Gesamtzahl der Verträge des Versicherers gegenübergestellt. Die so ermittelte Beschwerdequote gibt Auskunft darüber, wie viel Prozent der Kunden einer bestimmten Versicherung sich pro Jahr wegen Meinungsverschiedenheiten an die BaFin wenden. Die aktuellen unternehmensindividuellen Beschwerdestatistiken kann man kostenfrei als pdf-Dateien bei www.bafin.de herunterladen. Zur Zeit stehen Downloads zur Lebens-, Kranken-, Kfz-, Unfall-, Wohngebäude-, Haft­pflicht-, Hausrat- und zur Rechts­schutz­ver­si­che­rung zur Verfügung. Unternehmen, die zwar den entsprechenden Versicherungszweig betreiben, über die im Berichtsjahr aber keine Beschwerden eingegangen sind, erscheinen nicht in der Statistik.


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