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Langfinger auf dem Vormarsch Schützen Sie Ihr Heim vor Einbrechern

Langfinger auf dem Vormarsch Schützen Sie Ihr Heim vor Einbrechern

Der Trend ist alarmierend: Zwischen 2008 und 2015 stieg die Zahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland um rund 50 Prozent. Diese Entwicklung hat die Bundesregierung auf den Plan gerufen. Eigentümer und Mieter bekommen seit 2016 für Maßnahmen zum Einbruchschutz finanzielle Unterstützung. Die Nachfrage war so groß, dass der Etat schnell aufgezehrt war. Für 2017 wurden jetzt weitere Mittel bewilligt. Über die Vergabe entscheidet die staatliche Förderbank KfW.

Im Rahmen des KfW-Programms „Altersgerecht Umbauen / 159" gibt es zinsgünstige Kredite für Baumaßnahmen zur Einbruchprävention. An Umbaukosten mit einem Volumen zwischen 2.000 und 15.000 Euro beteiligt sich die KfW-Förderbank mit zehn Prozent (Zuschuss 455). Förderfähig sind Materialkosten und Handwerkerleistungen von Fachbetrieben. Eigenleistung und Planungskosten fallen also nicht darunter. Ebenfalls wichtig: Der Antrag muss vor Beginn der Maßnahme über das KfW-Zuschussportal gestellt werden.

Gefördert wird zum Beispiel der Einbau von einbruchhemmenden Haus- und Wohnungseingangstüren, Türspionen, Nachrüstsystemen für Türen und Fenster oder Alarmanlagen. Mieter, die Förderung beantragen wollen, brauchen die Zustimmung ihres Vermieters für die Umbaumaßnahme. Praktische Tipps zur Einbruchverhütung gibt´s bei der Polizei – im Internet ebenso wie in regionalen Beratungsstellen.

Vor den finanziellen Folgen eines Einbruchs schützt die Haus­rat­ver­si­che­rung, zumindest wenn die vereinbarte Versicherungssumme noch ausreicht. Sie sollte deshalb von Zeit zu Zeit überprüft und bei Bedarf angepasst werden. Als nützlich erweist sich eine Liste, in der das gesamte Inventar aufgeführt ist. Sie hilft bei der Ermittlung der Versicherungssumme ebenso wie im Schadenfall. Kaufbelege und Fotos von besonders wertvollen Gegenständen sollten möglichst außerhalb der eigenen Wohnung verwahrt sein.



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